Per Mail teilte kürzlich Martin Hitz, einer der zwei verbleibenden Kandidat:innen für den Rektorenposten, seine Absage mit. Er zog seine Bereitschaft, das Amt des Rektors zu übernehmen, zurück.
Statt einem vom Universitätsgesetzt vorgesehenen Dreivorschlag bleibt nun also nur mehr eine Kandidatin zurück. Der letzte männliche Bewerber warf heute das Handtuch. Als Grund für diese Entscheidung nannte er die "unzulässige Einmischung des Landeshauptmannes" und die "nicht äquidistante Behandlung der Kandidat:innen durch das Bundesministerium".
Schädigung des Bildungsstandortes
Dem NEOS Spitzenkandidaten Lukas Rupsch hat kein Verständnis für das Eingreifen in die Universitätsautonomie seitens der Politik. "Eine Einmischung des Landeshauptmanns in ein so wichtiges Auswahlverfahren ist schlicht inakzeptabel. Einmal mehr zeigt sich, dass die ÖVP nur an Macht und Einfluss denkt. Das schadet nicht nur dem Bildungsstandort, sondern auch allen Studierenden und Mitarbeitenden der Universität Salzburg. Es braucht ein Umdenken und zwar sofort!", appelliert Rupsch.
Politisierung im Bildungsbereich muss ein Ende haben
Vor ungefähr 3 Jahren zog sich Haslauer aus der Bildungsdirektion zurück. Die neue Schwarz-Blaue Landesregierung machte abermals die ÖVP-Landesrätin Gutschi zur Präsidentin der Bildungsdirektion. Nun mischt sich die ÖVP nicht nur bei den Schulen ein, sondern greift auch offen die Autonomie der Universität Salzburg an. "Die politischen Einflussnahmen müssen sofort ein Ende haben. Bei so bedeutsamen Personalentscheidungen muss sich die Politik raushalten, das gilt auch für die ÖVP und den LH-Haslauer.", fordert Rupsch abschließend.